Spanisch intensiv . . .

Abend über Malaga
Abend über Malaga

Im Sommer 2010 verbrachte ich drei Wochen in Malaga, Andalusien. Von unserer FH war dort ein Sprachkurs organisiert worden und ich, Annika, Deborah und Beate hatten uns entschieden, mitzumachen. Die Grammatik in der Theorie zu beherrschen ist ja nochmal was anderes als sich spontan im Alltag verständigen zu können. Montags bis Freitags hatten wir also täglich 5 Stunden Unterricht, die Nachmittage und Wochenenden zur freien Verfügung. Und diese Zeit nutzten wir auch . . .

der Strand in Malaga
der Strand in Malaga

Wir wohnten in der Residencia direkt an der Hauptstraße, der Alameda Principal. Entsprechend laut war es dort auch, andererseits waren wir so ziemlich zentral, hatten es nicht weit bis zum Strand und dem Busbahnhof (Was man da nur will, wo's doch da nur Busse gibt?? Gruß an Annika ;-))

auf der Burg
auf der Burg

Malaga selbst hat mir nicht ganz so gut gefallen. Großstadt eben. Der Strand und das Meer waren ziemlich dreckig. Allerdings gab es auch nette Ecken, z.B. das Picasso-Museum und sein Geburtshaus, den Hafen der gerade erneuert wurde, den Paseo del Parque und die alten Burgen La Alcazaba und Castillo de Gibralfaro. Von dort oben hat man eine weite Sicht über Malaga und Umgebung.

Ronda
Ronda

Schöner war es da schon in Ronda. Dort war es zwar richtig heiß, aber wir haben uns trotzdem tapfer ganz viel angeschaut. Ronda liegt direkt an einer Schlucht. Wir besuchten einen Park, von dem eine Treppe in einer Art Höhle steil nach unten führte. Wir folgten ihr und standen schließlich am Grund einer engen Schlucht, an einem kleinen Fluss. Das sah wirklich toll aus, man konnte fast meinen, man wäre in einem Canyon am Colorado River! Über eine alte Römerbrücke ging's dann weiter in die Altstadt in das Museo del Bandolero..

am Strand von Nerja
am Strand von Nerja

In Nerja besuchten wir zuerst die Cueva de Nerja, mit dem größten Höhlenraum der Welt, sowie den arabischen Garten. Nerja ist außerdem bekannt für seine wunderschönen Strände, wir schafften es allerfings nur bis zum ersten. Dort gingen wir auch schwimmen, was aufgrund der an diesem Tag richtig hohen Wellen gar nicht so einfach war!

Blick auf die Alhambra
Blick auf die Alhambra

Als wir in Granada ankamen, war es heiß wie immer, doch in der Ferne sahen wir auf den Bergen Schnee liegen. Wir besuchten natürlich die Alhambra, doch obwohl wir nicht hineingingen und deshalb nicht alles sehen konnten, weil dafür die Zeit einfach zu knapp war, war es sehr beeindruckend. Anschließend schlenderten wir durch weiße enge Gassen zu einem Aussichtspunkt, von dem aus man die Alhambra noch einmal in ihrer ganzen Pracht bestaunen konnte. Dann ging es zurück über mehrere Plazas zur Kathedrale.

vor der Alcasar de los Reyes
vor der Alcasar de los Reyes

In Cordoba hatten wir nicht ganz so viel Glück: was wir uns anschauen wollten, war entweder wegen einer Baustelle nicht zu besichtigen oder hatte vor 5 Minuten geschlossen. Trotzdem besuchten wir die Mezquita, eine große Kathedrale. Außerdem standen wir, wenn auch nur kurz, am Rand des längsten Flusses Spaniens: dem Guadalquivier.

Blick von der Giralda auf Sevilla
Blick von der Giralda auf Sevilla

In Sevilla besuchten wir einen wunderschönen Park, sowie die Kathedrale, die die größte gotische Kirche der Welt ist. Hier befindet sich (angeblich) auch das Grab von Kolumbus. Von der Giralda, einem angeschlossenen Turm, hat man einen weiten Blick über Sevilla.

Ausritt in die Berge
Ausritt in die Berge

Mein persönliches Highlight war - natürlich ;-)- ein Ausritt in die Berge im Hinterland von Fuengirola. Deborah und ich fuhren mit der Bahn dorthin und wurden vom Besitzer der Rancho La Paz persönlich abgeholt. Die Ranch wird von deutschen Auswanderern betrieben. Sie züchten PREs und bieten auf ihren Cruzados Ausritte und längere Touren für Urlauber an. Es war wirklich toll! Wir ritten in der Abenddämmerung durch die Berge, auf Pfaden, auf denen unsere Pferde zu Hause wohl keinen Huf wagen würden. zwischendurch wurde auch ein flotter Galopp eingelegt und wir genossen einen super Ausblick von oben herab bis ans Meer.

Blick auf Malaga
Blick auf Malaga

Ein großes Ereignis in Malaga ist die Feria, die zwei Wochen andauert und eine Art Volksfest oder Kirmes in Malaga ist. Sie findet an zwei Orten statt: einmal im Zentrum, wo aber hauptsächlich nur gesoffen wird und uns selbst Spanier von abgeraten haben und auf einem Platz etwas außerhalb. Dort gibt es dann eine riesige Kirmes, alle möglihen Ess- und Trinkbuden und auch Auftritte  verschiedener Gruppen. Nach langem Suchen haben wir dort auch das einzige Mal in der ganzen Zeit Flamenco gesehen, aber das hat uns nicht so wirklich beeindruckt. Hatte ich mir auch mehr von versprochen, lag aber wahrscheinlich auch an der Gruppe.

Malaga
Malaga

Ich würde gerne noch einmal nach Andalusien reisen, dann aber mehr von der Natur sehen wollen und nicht nur Städte besichtigen. Wer weiß, vielleicht bei einem Wanderritt . . .?